Wie auch andere Wirtschaftszweige befindet sich die Maschinenbau-Branche derzeit im Wandel. Ziel ist es, sich gegen Wirtschaftskrisen und Rezession zu wappnen. Die Nutzung von Daten ist für Maschinenbauer und Fabrikausrüster in den vergangenen Jahren zu einer zentralen Fähigkeit geworden - ob für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle oder Ermittlung der CO2-Emissionen.
Cloud Computing bringt Leistungs- und Produktivitätssteigerungen
Gerade das Thema Cloud Computing bringt Leistungs- und Produktivitätssteigerungen: Hochleistungs-Rechenprozesse werden erleichtert, Kosten werden gesenkt und Verfahren werden anpassbar. Diese Entwicklung ist eng verbunden mit der generellen Digitalisierung, die mehr oder weniger zügig voranschreitet. Unternehmen digitalisieren immer mehr Funktionen entlang ihrer Wertschöpfungskette. Dadurch werden auch die Produktportfolios erweitert: Neue innovative Dienstleistungen, die sich auf Daten stützen, werden angeboten.
Cloud Computing ist kein neuer Trend, aber doch gibt es immer noch Unternehmen, die ihre Daten auf lokalen Rechnern speichern. Damit nehmen sie viele Nachteile in Kauf, wie den eingeschränkten Zugriff nur vor Ort, oder Risiken, wenn die Hardware streikt. Gerade heute, bei wechselnden und unvorhersehbaren Bedingungen, zeigt die Cloud ihre Stärken, wie zeit- und ortsabhängigen Zugriff auf Cloud-Applikationen und Unternehmensdaten. Damit wird das ausfallsichere Arbeiten von jedem Ort der Welt mit aktuellen und zentralisierten Daten möglich. Dies entscheidet in vielen Unternehmen darüber, ob der Betrieb ungestört weitergehen kann oder stillsteht.
Eine neue Cloud-Plattform soll dem Maschinenbau helfen, die Lieferkette transparent zu machen. Ein Konsortium aus SAP und deutschen Maschinenbauern entwickelt die Cloud-Plattform für die Fertigungsbranche: Manufacturing-X. Diese soll den Datenaustausch erleichtern.
Laut dem IT-Branchenverband Bitkom bezeichnen 91 Prozent der deutschen Industrieunternehmen Industrie 4.0 als „unverzichtbar“, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.
Der Maschinenbau ist jedoch durch viele mittelständische Unternehmen geprägt, die oft Nachholbedarf bei der Digitalisierung haben.
Durch die Industrie 4.0 müssen Unternehmen viel mehr Daten als bisher verarbeiten. Sie binden sie aus externen Quellen ein, die sich aus neu entstandenen Kooperationsmodellen ergeben. Und damit können sie letztendlich ihr Umsatzpotenzial besser ausschöpfen. Das kann allerdings wiederum nur dann funktionieren, wenn die gesamte Wertschöpfungskette im Fokus steht und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Unternehmen und Partnern reibungslos funktioniert.
Eine Schlüsselposition nimmt dabei Cloud-on-Demand-Engineering ein. Darunter versteht man cloudbasierte Maschinenbau-Dienstleistungen wie CAD- oder CAE-Software. Solche Software-Lösungen waren bisher meist lokal installiert – diese Umstellung hin zu cloudbasierten Tools revolutioniert die Ingenieurbüros.
Essentiell dabei sind einmal mehr Daten. Denn sie halten die verschiedenen Komponenten zusammen. Die gesamte Industrie 4.0 stützt sich fast ausschließlich auf Daten. Denn Daten zu erheben, verarbeiten und analysieren ist für den Maschinenbau äußerst wichtig. Anhand dieser Daten und deren Analyse können Unternehmen ihre Prozesse optimieren. Und: Die Datenerhebung erfolgt über die gesamte Wertschöpfungskette – Marktchancen lassen sich also rascher ausfindig machen. Doch all das geht nur, wenn die Datenübertragung global und in Echtzeit erfolgen kann. Nur so können Betriebe große Datenmengen ohne Probleme generieren, verarbeiten und Konsequenzen ziehen.
Sind Ihre Mitarbeiter Cloud-ready?
Abhängig vom Cloud-Reifegrad Ihres Unternehmens, eigenen sich unterschiedliche Methoden, um Ihre Mitarbeiter zu fördern und Fähigkeiten innerhalb der Unternehmung zu entwickeln. In jeder Phase gibt es unterschiedliche Kompetenzen und Fähigkeiten, die gefördert werden müssen, um den angestrebten Reifegrad zu erreichen. Hier bietet es sich auch an auf externe Ressourcen, z.B. zur Erfüllung von ad-hoc Anwendungen, zur Überbrückung von Ressourcen- und/oder Kapazitätsengpässen oder zum Wissenstransfer zurückzugreifen.
Das Cloud-Reifegradmodell der Open Alliance for Cloud Adoption ermöglicht es Unternehmen unter anderem herauszufinden, welche Art von Fähigkeiten ihre Mitarbeiter benötigen, um das angestrebte Niveau zu erreichen und welche Art von Aktivitäten sie fördern sollten.
Um herauszufinden ob die Fähigkeiten Ihrer Mitarbeiter gefördert werden müssen um Ihre Cloud-Ziele zu erreichen, müssen Sie auch den Reifegrad Ihres Teams kennen.
Hier eignet es sich die verschiedenen Dimensionen der „Cloud-Reife“ Ihres Teams aus der Perspektive aller relevanten Unternehmensfunktionen (z.B. Unternehmenskultur, Unternehmensstrategie, Finanzen, Beschaffung, etc.) zu verstehen und messbar zu machen. Lesen Sie dazu auch unseren Artikel "Skill AND Source - Ist Ihr Team reif für die Cloud?".
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